Flexibel Wohnen

01. März 2013

Wir Deutschen werden immer älter. Bereits heute gibt es 17 Mio. Bundesbürger über 65 Jahre, 2035 werden bereits 24 Mio. Senioren in Deutschland leben. Entsprechendes gilt auch für den Landkreis Ebersberg. So prognostiziert der Regionale Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München für den Landkreis Ebersberg einen Zuwachs des Bevölkerunganteils der über 65jährigen von 18.7 % im Jahr 2011 auf 24.3 % im Jahr 2031. Die heute 45-jährigen werden dann knapp ein Viertel der Landkreisbevölkerung ausmachen.

Derzeit stehen aber - bundesweit - nur fünf Prozent altersgerecht gestaltete Wohnungen im aktuellen Wohnungsbestand zur Verfügung. Laut einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach und dem Generali Zukunftsfond fehlen aktuell 2,5 Mio. altengerechte Wohnungen.

In der Zukunft werden wir neue Wege beschreiten müssen altengerechten Wohnraum in ausreichender Menge bereitzustellen, denn der Bedarf wird in den nächsten Jahren stetig wachsen. Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung wünschen sich bereits heute in den eigenen vier Wänden alt zu werden, also werden passgenaue Wohn-und Lebensformen gesucht werden müssen. Ziel sollte es sein, menschenfreundliche Häuser zu bauen, in denen sowohl junge Familien wie auch ältere Bewohner, zweckmäßig und gut wohnen können.

Die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 plus im Landkreis Ebersberg lädt am Mittwoch, den 13. März um 19.00 Uhr im Zornedinger Neuwirt zur Informations- und Diskussionsveranstaltung „Flexible Wohnformen“ ein. Mit den Themen ihrer Vortragsreihe versucht die AG 60plus stets alle Generationen anzusprechen. Gerade die Vorbereitung auf ein lebenslanges Wohnen in den eigenen vier Wänden ist eine Herausforderung, der man sich bereits in jungem Alter stellen sollte. „Die“ altengerechte Wohnung gibt es nicht. Doch wie altengerechtes Wohnen möglich wird, zeigen an diesem Abend zwei hochrangige Referenten mit langjähriger Erfahrung im Bereich Wohnen und Wohnungsbau auf. Dr. Ernst Böhm, Geschäftsführer der B & O Wohnungswirtschaft und SPD-Landratskandidat, sowie Peter Dingler, Bürgermeister a.D. und stellvertretender Vorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Ebersberg, werden anschaulich unterschiedliche Wohnformen vorstellen und sich dann den Fragen des Publikums stellen.