Die Kreis-SPD begrüßt die mit deutlicher Mehrheit gefällte Entscheidung des Zornedinger Gemeinderates zum Windpark im Ebersberger Forst. Auf Antrag von SPD und Grünen hält der Zornedinger Gemeinderat an den bisherigen Planungen des Windparks fest.
Der vor kurzem von den drei Bürgermeistern der Anrainergemeinden aus dem Hut gezauberte Vorschlag, die Windräder 500 Meter weiter in den Wald zu verschieben und auf eine Anlage zu verzichten, war alles andre als schlüssig. Wem wollte man mit diesem „Kompromiss“ entgegen kommen? Die Position der Schutzgemeinschaft Ebersberger Forst und des Vereins „Landschaftsschutz Ebersberger Land“, die ja angeblich die Bürger der angrenzenden Orte vertreten, ist eindeutig. Sie lehnen Windräder im Forst ab, egal wo sie dort gebaut werden sollen.
Auch aus technischer Sicht macht eine Verschiebung keinen Sinn. Wer an der Informationsfahrt des Landkreises zum Windpark Zieger teilgenommen hat, konnte feststellen, dass selbst bei starkem Wind in 800 Meter Entfernung in Windrichtung keine Geräusche mehr wahrnehmbar waren. Andererseits wäre der Eingriff in den Wald bei einer Verschiebung größer, worauf auch Heinz Utschig, Leiter des Forstbetriebs Wasserburg, in seiner ersten Reaktion auf den Zornedinger Beschluss, hinweist. Und vermutlich würde auch die Wirtschaftlichkeit schlechter.
In Zorneding wurde eine Entscheidung auf sachlich vernünftiger Basis getroffen. Mit Spannung ist zu erwarten, wie sich nun die Gemeinden Anzing und Vaterstetten positionieren.
Sepp Mittermeier
Energiepolitischer Sprecher
SPD Kreisverband Ebersberg