Kreis-SPD äußert sich zu den finanziellen Schwierigkeiten der Green City AG
Die Kreis-SPD hat mit Überraschung die Nachricht über die finanziellen Schwierigkeiten von drei Tochtergesellschaften der Green City AG zur Kenntnis genommen. Ursachen dafür sind Umsatz- und Ertragsausfälle, die in erster Linie durch erhebliche Verzögerungen bei zahlreichen Wind- und Solarprojekten des Konzerns entstanden sind. „Der enorm gestiegene finanzielle und zeitliche Aufwand für die Genehmigungsverfahren dürfte hier das Hauptproblem sein“, so der energiepolitische Sprecher der Kreis-SPD, Sepp Mittermeier. „Zur Erreichung der Klimaziele müssen laut Bundesregierung jedes Jahr ca. 1500 Windräder gebaut werden. Deswegen kämpfen wir seit Jahren dafür, dass in Bayern die 10H-Regel fällt und die Genehmigungsprozesse deutlich vereinfacht und beschleunigt wer-den“, ergänzt SPD-Kreisrätin, Bianka Poschenrieder.
Konsequenzen für das weitere Vorgehen bezüglich des Windparks im Ebersberger Forst sieht der SPD-Kreisverband nicht. „Das Vorhaben zu verzögern oder gar zu stoppen, wäre ein Bruch mit dem Klimaziel des Landkreises, bis 2030 ohne fossile Energieträger auszukommen. Im Gegenteil, wir müssen das Projekt endlich beschleunigen, da es sowohl ökologisch wie auch ökonomisch nach wie vor äußerst lukrativ ist“, sind sich diesbezüglich SPD-Kreisvorsitzende Doris Rauscher und der Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion Albert Hingerl einig. Für die Energiewende im Landkreis sind die fünf Windräder ein essenzieller Bestandteil und ein unverzichtbarer Ansporn für die gemeindlichen Initiativen für weitere Windkraftanlagen.
Laut SPD sind die bis jetzt durchgeführten Gutachten eine wertvolle Grundlage für mögliche Partnerschaften mit anderen Unternehmen. Die Kreis-SPD ist sich allerdings sicher, „dass die Green City AG die notwendigen Maßnahmen zur Restrukturierung der drei betroffenen Konzerngesellschaften er-greifen wird und die finanzielle Situation dadurch wieder ins Lot kommt“. Für die Sozialdemokraten ist die Green City AG nach über zehn Jahren Zusammenarbeit weiterhin Wunschpartner für dieses Projekt.
Doris Rauscher MdL, komm. Kreisvorsitzende
Bianka Poschenrieder, SPD-Kreisrätin
Albert Hingerl, Sprecher SPD-Kreistagsfraktion
Sepp Mittermeier, energiepolitischer Sprecher SPD-Kreisverband Ebersberg