SPD initiiert Bürgergespräch zum Lärmschutz an der Bahn
Viel Lob und große Zufriedenheit bei allen Teilnehmenden
Im Namen des SPD-Ortsvereins Kirchseeon lud Landtagsabgeordnete Doris Rauscher gemeinsam mit der 2. Bürgermeisterin von Vaterstetten Maria Wirnitzer zum offenen Gespräch zum Thema „Lärmschutz an der Bahn“ in das Berufsbildungswerk in Kirchseeon ein. Als Gast begrüßten Rauscher und Wirnitzer den SPD-Bundestagsabgeordneten und Mitglied des Verkehrsausschuss Jan Plobner. Zum Auftakt besuchten Rauscher und Wirnitzer mit Plobner und Vertretern der Bürgerinitiative „Bahnlärm Kirchseeon“ den Bahnhof in Kirchseeon.
Das Bürgergespräch nahm vor allem die deutlich zunehmende Lärmbelastung in den Blick, mit der die Bürgerinnen und Bürger mit der Inbetriebnahme des Brennernordzulaufs entlang der Bestandsstrecke Grafing Bahnhof – Trudering rechnen werden müssen. Die damit einhergehende Forderung nach Lärm- und Erschütterungsschutz nach Neubaustandart, aber auch die Absicherung der Gleise für den S-Bahn-Betrieb, waren dabei eine der Hauptforderungen der gut 45 Teilnehmenden.
Als Landtagsabgeordnete für den Landkreis Ebersberg war es Doris Rauscher besonders wichtig, den Bürgerinnen und Bürgern das Gespräch mit einem fachlich versierten Bundestagsabgeordneten zu ermöglichen. Denn die große Frage die alle bewegt ist – „was können wir noch tun, wie erreichen wir, dass die Abgeordneten im Bundestag ausreichend informiert sein werden?“ Wenn nämlich voraussichtlich 2025 im Bundestag zum Brennernordzulauf getagt wird, sollten spätestens dann so viele Abgeordnete wie möglich über die lokalen Besonderheiten Bescheid wissen. Dieses Engagement wünschten sich die Gäste auch von Vertretern weiterer Parteien. Im Gespräch gab es ein breites Verständnis über die Notwendigkeit eines Ausbaus der Strecke und einer Verlagerung des LKW-Verkehrs auf die Schiene, aber nicht ohne die Belastung der Menschen vor Ort mit zu beachten. Zum Abschluss der Veranstaltung war es Rauscher und Wirnitzer wichtig, nächste mögliche Schritte festzuhalten. So beschloss man, weitere Bundestagsabgeordnete aller Parteien zu informieren und sie zu bitten, sich auch vor Ort einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Jan Plobner stellte die Möglichkeit in Aussicht, den Lärmschutz nach Neubaustandard im Rahmen einer parlamentarischen Selbstbefassung schon vor 2025 im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags zum Thema zu machen. Und rechtliche Möglichkeiten auszuloten.