Ohne Windkraft keine Energiewende

Windrad im Wald

06. Dezember 2019

Die in der letzten ULV-Ausschusssitzung vorgestellte Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass eine Zonierung des Landschaftsschutzgebietes zur Nutzung der Windenergie nach artenschutzrechtlichen Belangen nicht ohne weiteres praktikabel ist.

Auch etwa 90 Prozent der in der Konzentrationsflächenplanung 2013 festgelegten Flächen für die Windenergie sind Wälder, die allerdings nicht als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen sind. Nach dem die Bayerische Staatsregierung weiterhin an der völlig übertriebenen 10H-Abstandsregel festhält müssen der Landkreis und die Kommunen das Heft des Handelns selbst übernehmen. Die Konzentrationsflächenplanung muss weitergeführt und zum Abschluss gebracht werden.

Eine Energiewende ohne Windkraftanlagen ist im Landkreis Ebersberg nicht möglich. Biomasse und Solarenergie können die Lücke nicht füllen.

Bezüglich einer Entscheidungsfindung zur Windenergie im Landkreis müssen Chancen und Risiken in einem objektiven Verfahren gewissenhaft abgewogen werden. Vor diesem Hintergrund ist die Kreis-SPD der Meinung, dass eine Fokussierung ausschließlich auf den Ebersberger Forst nicht zielführend ist.

Der Kreis und die Gemeinden müssen deshalb eine Grundsatzentscheidung zur Windenergienutzung im gesamten Landkreisgebiet ohne Wenn und Aber herbeiführen. Nur so kann der Landkreis Ebersberg glaubhaft sein Ziel erreichen bis 2030 unabhängig von fossilen und endlichen Energieressourcen zu sein.

Bettina Marquis
Vorsitzende SPD-Kreisverband Ebersberg

Omid Atai
SPD-Landratskandidat

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