Kinderbetreuung: SPD fordert entschlossenes Handeln statt Verharmlosen

MdL Doris Rauscher

01. August 2023

Zu den heute vorgestellten Studien von Ministerin Scharf zur Kinderbetreuung sagt die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und Vorsitzende des Sozialausschusses im Bayerischen Landtag Doris Rauscher:

„Alle eingeleiteten Maßnahmen reichen aus? Was Scharf verkündet, ist zunächst nur schwer zu glauben. Aktuell fehlt an allen Ecken und Enden Personal, Öffnungszeiten für Kitas werden gekürzt, ganze Gruppen werden geschlossen oder gar nicht erst geöffnet – und eine Entlastung ist laut den Kita-Trägern überhaupt nicht in Sicht. Selbst das Ministerium gibt an, dass bis zum Jahr 2025 rund 19.400 Fachkräfte fehlen werden. Es wäre fatal für Bayerns Kinder, Eltern und letztendlich auch für die bayerische Wirtschaft, wenn aufgrund der Prognose nun entschlossenes politisches Handeln ausbliebe. Selbst wenn es stimmt, dass sich innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre alle Probleme im Luft auflösen, braucht es für die Kinder, die jetzt in der Kita sind, eine wirkungsvolle Unterstützung wie z.B. den flächendeckenden Einsatz von Verwaltungs- und Hauswirtschaftskräften. Wir als SPD haben viele konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation in den Kitas gemacht und fordern, endlich die Probleme anzugehen statt sie zu verharmlosen: mit einer grundlegend besseren Kita-Finanzierung, Entlastung fürs Personal, besseren Bedingungen für Aus- und Weiterbildung sowie einer schnelleren Berufsanerkennung und der Öffnung der Kitas für weitere Berufe.“

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