Keine Gigaliner auf den Straßen im Landkreis!

01. April 2011

Die SPD im Landkreis Ebersberg fordert die schwarz/gelbe Bundes- und die bayerische Landesregierung auf, den geplanten Feldversuch von Gigalinern einzustellen.

Mit dem geplanten Feldversuch der schwarz-gelben Bundesregierung, demnächst LKWs mit einer Gesamtlänge von über 25 Metern über die deutschen Straßen fahren zu lassen, hat sich der SPD Kreisvorstand in seiner letzten Sitzung beschäftigt. Dabei kam der Vorstand zu dem Entschluss, den Feldversuch in seiner jetzigen Form abzulehnen.

„Es fehlen klare Aussagen, was mit dem Versuch beabsichtigt wird. Vor allem die schwammigen Formulierungen über die zur Nutzung erlaubten Straßen und die Dauer des Versuchs lassen Zweifel daran, dass es sich nur um einen Versuch handelt und nicht um eine Einführung der Gigaliner durch die Hintertür“, so der SPDKreisvorsitzende Thomas Vogt.

Der Forstinninger SPD-Ortsvereinsvorsitzende Karl Segerer, der im Vorstand über das Thema referierte, ergänzte, „dass es neben der SPD auch weitere namhafte Gegner des Gigaliners wie z.B. den ADAC gibt. Dieser kritisiert vor allem, dass sich beim Überholen eines Gigaliners die Strecke des Überholvorgangs von 104 Meter auf 149 Meter verlängert.“ Das bedeutet ein weit höheres Risiko für alle Straßenverkehrsteilnehmer, insbesondere auf den Zubringerstrecken zur Autobahn wie der Staatsstraße 2080 durch den Ebersberger Forst.

„Mit dem Gigaliner-Projekt werden notwendige Investitionen in den Ausbau der Schienennetze verhindert und die Straßennetze über Gebühr belastet. Im Interesse aller Autofahrer, der Umwelt und der Industrie im Land, die den Transport ihrer Güter lieber auf die Schiene verlagern möchte, muss auf den Einsatz von Gigalinern verzichtet werden“, appelliert der Verkehrspolitische Sprecher der SPD, Sepp Mittermeier.

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