Friedensappell

Kreisvorsitzende Doris Rauscher & Stellv. Kreisvorsitzender Albert Hingerl

27. Oktober 2023

Der Überraschungsangriff der islamistischen Terror-Organisation Hamas auf den Staat Israel hat weltweit für Bestürzung gesorgt.
Ziele der Angriffe waren nicht militärische Einrichtungen, sondern die israelische Zivilbevölkerung. Nach offiziellen Angaben sind auf israelischer Seite über 1400 Todesopfer zu beklagen, mehr als 200 Menschen wurden verschleppt.
Der Staat Israel hat seinerseits mit Luftangriffen auf den Gaza-Streifen reagiert, mit hohen Opferzahlen unter den palästinensischen Zivilisten als Folge.

Der SPD-Kreisverband Ebersberg fühlt sich in besonderer Weise dem jüdischen Volk verbunden. Auch in unserem Landkreis kam es in der Nazi-Zeit zu Gräueltaten gegenüber der jüdischen Bevölkerung. Besonders bekannt ist der sogenannte „Poinger Todeszug“, der kurz vor Kriegsende in Poing Halt machte. Das Gymnasium in Grafing und das Bürgerhaus in Poing sind nach dem Todeszug-Insassen und Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer benannt. Beide Institutionen sollen Horte für Vielfalt, Respekt, Solidarität und friedliches Miteinander bilden.

Vor diesem Hintergrund ist es uns ein Anliegen, folgenden Appell an die politisch Verantwortlichen und die Öffentlichkeit zu richten:

  • Wir verurteilen den unmenschlichen Terrorakt der Hamas gegen die israelische Bevölkerung ohne Wenn und Aber.
  • Unsere uneingeschränkte Solidarität gehört dem israelischen Volk
  • Wir lassen nicht zu, dass unsere jüdischen Mitbürger*innen Opfer von Angriffen und Anfeindungen werden.
  • Wir fordern die Hamas auf, die entführten Geiseln freizulassen.
  • Wir appellieren an das israelische Militär bei der Gegenoffensive die zivile Bevölkerung zu schonen.
  • Wir verlangen, dass die Zivilbevölkerung mit ausreichenden und notwendigen Hilfsgütern versorgt wird.
  • Wir stellen fest, dass das Volk der Palästinenser nicht gleichzusetzen ist mit der Terrororganisation Hamas.
  • Wir fordern sofortige Friedensverhandlungen!
  • Wir respektieren und schützen unsere in Deutschland lebenden Palästinenser*innen, die unsere Grundwerte anerkennen und danach leben.
  • Wir erwarten von in Deutschland lebenden Palästinenser*innen, dass sie sich nicht mit der Hamas verbrüdern.
  • Wir bitten alle Mitmenschen sich gegenseitig zu respektieren und insbesondere keine gewalttätigen Auseinandersetzungen in unserem Land anzuzetteln oder zu begünstigen.
  • Wir wünschen uns ein friedliches Zusammenleben zwischen Palästinenser*innen und Israelis, Muslimen und Juden, und allen anderen Glaubensgemeinschaften.

MdL Doris Rauscher, Kreisvorsitzende
Albert Hingerl, Stellvertretender Kreisvorsitzender

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