Anlässlich des Internationalen Frauentags hatten Bettina Marquis aus Pliening und Christina Tarnikas aus Poing für die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (Asf) zum Frauenfrühstück in Poings Unverpacktladen mit Café „bunte bOHNE“ eingeladen. In großer Runde tauschten sich die Frauen aus dem Landkreis über aktuelle Themen aus, wie die Gleichstellung von Mann und Frau, Fachkräftemangel an Schulen, Kitas und in anderen sozialen Bereichen und die gesellschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise.
Besonders gespannt folgten die Frauen den Ausführungen der beiden Gastrednerinnen. Maria Wirnitzer berichtete über ihre Arbeit als zweite Bürgermeisterin Vaterstettens und Kreisrätin und über ihre Motivation nun auch für das Amt der Bezirksrätin zu kandidieren. Der Tätigkeitsbereich des Bezirkstags ist vielen unbekannt, obwohl er im sozialen und kulturellen Bereich für viele Einrichtungen und Hilfen zuständig ist. So ist der Bezirk Oberbayern Träger der psychiatrischen und neurologischen Versorgung in Oberbayern, und ist in der Heimat- und Denkmalpflege sowie der Volksmusik- und Sportförderung aktiv.
Angela Rupp sprach als Geschäftsführerin des Frauennotrufs Ebersberg über die vielfältigen Aktivitäten und Aufgaben, die diese Einrichtung bewältigt: die Beratung von Frauen, die Opfer von Gewalt wurden, unterschiedliche Präventionsangebote, Aufklärung und Sensibilisierung und nicht zuletzt der stete Kampf um Gelder, mit denen das Ganze finanziert werden kann. Denn zum Entsetzen der Anwesenden ist der Frauennotruf auf Spenden angewiesen. Angela Rupp lobte zwar den Landkreis, der ihre Arbeit als freiwillige Leistung fördert, doch müssen noch 10 Prozent der Personal- und Sachkosten selbst erbracht werden, was stolze 20.000 bis 30.000 Euro im Jahr ausmacht. Hier kam dann das Spendenhuhn „Mathilda“ ins Spiel, das für die nächsten Wochen eine Heimat in der „buntenbOHNE“ gefunden hat und Geld für den Frauennotruf gerne entgegennimmt!
Alle verbrachten einen wunderbar anregenden Vormittag zusammen und die AsF-Gastgeberinnen wurde gebeten, ein solches Frauenfrühstück doch öfter zu veranstalten. Das Schlusswort gebührt einer Teilnehmerin aus Markt Schwaben: „Ich habe mich sehr darüber gefreut, so viele Frauen zu treffen, die genauso denken wie ich!“
Für die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Poing
Christina P. Tarnikas