Fraktionsvorsitzender Florian von Brunn mit Doris Rauscher auf Sommertour zu den drängendsten Fragen im Landkreis Ebersberg
Im Rahmen seiner Sommertour mit dem Motto #SozialePolitikfürBayern hat der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Florian auch einen Stopp im Landkreis Ebersberg eingelegt und sich gemeinsam mit der örtlichen Abgeordneten Doris Rauscher zu den drängendsten Themen im Speckgürtel Münchens ausgetauscht. „Immer weiter steigende Mietpreise, fehlender bezahlbarer Wohnraum, die Verschärfung der Bildungs- und Betreuungssituation in den Kitas und Schulen durch den zunehmenden Fachkräftemangel, mangelnde Fortschritte bei der Energiewende und Verbesserungsbedarf im ÖPNV - für all diese Themen brauchen wir dringend gute Lösungen. Zum Beispiel eine Qualitätsoffensive Kita, die Grundsteuer C, Photovoltaik-Pflicht auf Neubauten oder eine bessere kommunale Wohnraumförderung, Taktverbesserungen und die lange versprochenen Maßnahmen zur Barrierefreiheit, zum Beispiel in Markt Schwaben“, erklärt Doris Rauscher.
Deutlich wurde dies bei einem Gespräch mit Kommunalpolitiker/innen aus verschiedenen Gemeinden. Martina Lietsch (Bürgermeisterin Steinhöring), Ulrich Proske (Bürgermeister Ebersberg), Inge Heiler (Bürgermeisterin Egmating), Bianka Poschenrieder (stv. Bürgermeisterin Zorneding), Elisabeth Platzer (Kreis- und Stadträtin, stv. Landrätin) und Albert Hingerl (Fraktionsvorsitzender Kreistag Ebersberg) berichteten von ihren Themen vor Ort. Wie es zumindest im Bereich Wohnungsbau gut laufen kann, davon konnten sich Rauscher und von Brunn mit Vertretern „ARGE Poing am Bergfeld“, Bürgermeister Thomas Stark und Alt-Bürgermeister Albert Hingerl zu deren gelungenen, innovativen Wohn- und Quartiersformen austauschen. Das Erfolgskonzept hier ist eine gute Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort, eine lebenswerte Umgebung in den Wohngebieten mit Parkanlagen und Nahversorgung, ein guter Mix in der Bewohnerstruktur und der Fokus auf die Menschen, nicht den wirtschaftlichen Profit. „Im Wohngebiet Lärchenwinkel gibt es 300 Wohnungen aus dem Bereich der einkommensorientierten Förderung und weitere 60 Wohnungen mit einem Mietendeckel. So wird bezahlbarer Wohnraum im teuren Speckgürtel Münchens geschaffen – davon profitieren nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner, sondern auch die umliegenden Unternehmen, die auf Fachkräfte aus der Region angewiesen sind“, berichteten die Projektbeteiligten. Für Doris Rauscher ein Vorbildprojekt: „Es ist gut zu sehen, was man auf die Beine stellen kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Neben Engagement vor Ort braucht es aber auch mehr Unterstützung durch die Landespolitik. Zum Beispiel auch durch Anhebung der Einkommensgrenzen im sozialen Wohnungsbau, denn diese sind mittlerweile überholt und müssen an die Lebensrealität angepasst werden.“
Einig waren sich am Ende alle Beteiligten darüber, dass mehr miteinander gesprochen und dann auch umgesetzt werden muss: „Nur gemeinsam und mit dem nötigen politischen Willen auf kommunaler, aber auch auf Landesebene können wir die drängenden Fragen vor Ort gut lösen und zukunftsfähig gestalten!“