Bildungsgerechtigkeit hochgradig gefährdet

24. Februar 2021

SPD fordert differenzierte Befragung der Schulen

Konkrete Übersicht ist absolut wichtig! Wir müssen erfahren, wie viele Schüler*innen wir nicht mehr erreichen, wer noch konkrete technische Unterstützung benötigt und bei welchen Eltern wir soziale oder schulische Unterstützung organisieren müssen.

Mit dem eingeschränkten Schulbetrieb und der Durchführung von Homeschooling ist es den weiterführenden Schulen im Landkreis Ebersberg nicht mehr umfassend möglich ihre Kernaufgabe, ihre Schüler*innen zu bestmöglichen Lernerfolgen zu führen und Chancengerechtigkeit sicherzustellen wahrzunehmen.

Diese Befürchtung haben die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion und des SPD-Kreisverbands aus den Rückmeldungen von zahlreichen Familien, aber auch aus Gesprächen mit Kinderschutzbund und Vertretern der Kinder- und Jugendmedizin und fordern die verstärkte Ungleichheit bei der Chancengerechtigkeit zu bekämpfen.

Nicht nur fehlt bildungsferneren Eltern oftmals die Möglichkeit der notwendigen Unterstützung beim Homeschooling, sondern auch an einem Zugang zu digitalen Endgeräten oder an einem ausreichend schnellen Internetanschluss. Letzteres, der fehlende schnelle Internetanschluss, ist besonders in den ländlich geprägten Teilen unseres Landkreises zu beobachten, aber auch an den weiterführenden Schulen selbst. Die bisherige Entwicklung bereitet der SPD im Landkreis daher große Sorgen, denn nicht bei allen Schüler*innen kann die Fähigkeit des Selbststudiums Vorausgesetzt werden.

„Wir erreichen nicht mehr jede*n Schüler*in und wenn auch Familien ihren Kindern nicht die Unterstützung geben können die sie brauchen, ist die Bildungs- und Chancengerechtigkeit hochgradig gefährdet“, kommentieren Omid Atai, Kreisrat und Mitglied im SFB-Ausschuss, und Doris Rauscher, kommissarische Kreisvorsitzende der SPD diesen Umstand und fordern vom Landkreis bei den Eltern und Schüler*innen eine Umfrage durchzuführen, um hier belastbare Zahlen und Rückmeldungen zu sammeln.

„Wir müssen wissen wie viele Schüler*innen wir nicht mehr erreichen, wer noch konkrete technische Unterstützung benötigt oder bei welchen Eltern wir soziale oder schulische Unterstützung organisieren müssen.“, findet Omid Atai und erklärt, dass der Landkreis und seine weiterführenden Schulen auch das Potential außerschulischer Bildungsangebote als Chance aktiver wahrnehmen sollten.

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