AfD zeigt wahres Gesicht – Wahlskandal in Vaterstetten wird mit Fraktionsvorsitz im Kreistag belohnt

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23. September 2020

Anlässlich der Wahl Manfred Schmidts zum Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Ebersberger Kreistag kritisiert der SPD Kreisverband Ebersberg und SPD-Kreistagsfraktion die Verlogenheit der Partei.

Noch vor der Kommunalwahl wurde groß verkündet, Manfred Schmidt aufgrund der Vorkommnisse in Vaterstetten aus der Partei ausschließen zu wollen – im Juni hatte sie wohl sogar den Beschluss dazu gefasst, den Hr. Schmidt nicht akzeptierte.

Nun sitzt er sogar für diese Partei im Kreistag und wird nun darüber hinaus von dieser mit dem Fraktionsvorsitzen belohnt. Auch das ist ein Statement zu den Machenschaften eines ihrer Parteimitglieder, vor dessen Wahl sogar gewarnt wurde. Von einem Parteiausschluss ist keine Rede mehr, im Gegenteil - um den Fraktionsstatus zu erhalten und Posten zu sichern, nimmt die AfD Manfred Schmidt in die eigenen Reihen auf und geht geflissentlich über seine Täuschung ahnungsloser Bürgerinnen und Bürger hinweg. "Keine Spur von der angekündigten Distanzierung mehr", so Doris Rauscher im Namen des Kreisverbands und der Kreistagsfraktion.

Im Rahmen der diesjährigen Kommunalwahl hatte die AfD mit Manfred Schmidt an der Spitze in Vaterstetten Wahllisten eingereicht, die offenbar lediglich durch Täuschung zustande gekommen sind. Schmidt selbst war es, der die Kandidaten für die Liste gesammelt hat und dabei vermutlich falsche Aussagen getroffen hat, um Menschen für eine Kandidatur zu gewinnen, die diese gar nicht gewollt hatten.

Der Kreisverband der AfD betont Anfang des Jahres, Manfred Schmidt aufgrund dieser Handlungen von der Partei auszuschließen. "Nun passiert das Gegenteil – Manfred Schmidt wird der Partei nicht nur erhalten bleiben, sondern für seine Täuschungen sogar noch belohnt. Durch dieses Vorgehen zeigt die Partei ihr wahres Gesicht – es geht um Macht um jeden Preis. Die SPD im Landkreis Ebersberg verurteilt dieses Vorgehen aufs Schärfste und lehnt jede Art der Zusammenarbeit mit der AfD ab."

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